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Katrin Andraschko

Katrin Andraschko

Coaching/EntwicklungMotivation/Mitarbeiterbindung
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Job Crafting
by Katrin Andraschko 1. Januar 2024
5 min. read

Job Crafting - ein kurzer Überblick

Die heutige Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel und Unternehmen stehen auf mehreren Ebenen vor Herausforderungen. Eine besondere Challenge ist nach wie vor der Fachkräftemangel. Das Finden und langfristige Binden von Fachkräften wird zu einem zunehmenden Wettbewerbsfaktor. Für Mitarbeiter:innen ist in den vergangenen Jahren das Streben nach einem sinnhaften Job immer mehr in den Vordergrund gerückt. Mitarbeiter:innen wollen mitgestalten, Ideen einbringen und einen wertvollen Beitrag zum großen Ganzen leisten. Sie möchten nicht nur Passagier sein, sondern das Ruder selbst in die Hand nehmen.  

Um nachhaltig erfolgreich zu sein und die besten Talente im Unternehmen zu halten, sind Unternehmen daher angehalten, sich mit diesem verstärkten Sinnstreben der Mitarbeiter:innen zu beschäftigen. Hier kann das sogenannte Job Crafting ins Spiel kommen, wo es darum geht, dass Mitarbeiter:innen in ihrem Aufgaben- und Verantwortungsbereich die Möglichkeit erhalten, selbst aktiv mitzugestalten.

Was ist Job Crafting?

 

Laut Definition versteht man unter Job Crafting, dass Mitarbeiter:innen den eigenen Job nach ihren eigenen Rollenverständnissen umformen und proaktiv mitgestalten. Durch kleine, kontinuierliche Anpassungen und das aktive Einbringen der eigenen Stärken, kann die Motivation und Arbeitszufriedenheit erhöht werden. Wenn Mitarbeiter:innen selbst aktiv an der Arbeitsgestaltung teilhaben können, entsteht nicht zuletzt auch ein Gefühl von Wertschätzung und Eingebundensein. Mitarbeiter:innen die eigene Ideen einbringen können und das Gefühl haben, gesehen, gehört und ernst genommen zu werden, sind motivierter und fühlen sich dem Unternehmen verbunden.

Weitere Benefits

 

Ein weiterer Vorteil von Job Crafting ist, dass Mitarbeiter:innen z.B. durch das Annehmen neuer Aufgaben, ihre Skills erweitern können. Durch learning-on- oder off-the-job, erlangen sie neue Kompetenzen und können ihre Stärken gewinnbringend einsetzen. Wenn eine Produktionsmitarbeiterin beispielsweise durch Job Crafting die Chance bekommt, eine neue Programmiersprache zu erlernen, erweitert sie damit auch ihr Wissen über die Steuerung der Produktionsanlagen. Am Ende kann sie sogar bei der Einführung neuer digitaler Prozesse mitwirken und ihre Expertise einbringen.  

Wenn Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, dass sie eigene Konzepte und Ideen umsetzen können, stärkt dies das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Aber Achtung: nicht immer ist es möglich, die eigenen Konzepte und Ideen umzusetzen. Mitarbeiter:innen sollten eine gewisse Resilienz bzw. ein Verständnis aufbringen, wenn Entscheidungen anders getroffen werden oder ein anderer Weg eingeschlagen werden soll. Entscheidend ist natürlich in so einem Fall auch immer die Kommunikation des Unternehmens und dass größtmögliche Transparenz gelebt wird. Dennoch: Selbstverwirklichung ist nicht immer möglich, wenn sie aber gelingt, führt dies zu Erfolgserlebnissen und durch den Einsatz persönlicher Talente und Stärken können Mitarbeiter:innen besondere Leistungen erbringen. Wenn Mitarbeiter:innen persönliche Ziele erreichen können, führt dies am Ende zum Empfinden von Glück.   

Job Crafting kann nicht zuletzt auch den Zusammenhalt im Team fördern, wenn man z.B. an einem gemeinsamen Ziel arbeitet und das Gefühl hat, Teil eines großen Ganzen zu sein. Wenn Mitarbeiter:innen die Möglichkeit haben, ihren Arbeitsplatz selbst zu gestalten, sind sie häufig glücklicher und haben ein höheres Commitment dem Unternehmen gegenüber. Das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wird, erleben sie als Wertschätzung und wenn ihre Fähigkeiten geachtet werden, erzeugt dies die gewisse Sinnstiftung in der Arbeit. Dies steigert sowohl das Engagement als auch die Mitarbeiterbindung. Am Ende ist es eine Win-Win-Situation, da Unternehmen von einer niedrigeren Fluktuationsrate, geringeren Krankenstandsquoten und einer höheren Produktivität profitieren. Sie sparen Zeit und Geld und haben zugleich die Chance, Transformationen und Innovationen schneller und besser umsetzen zu können.

Conclusio

 

Job Crafting kann einen positiven Einfluss auf die gesamte Organisation und die Unternehmenskultur haben. Job Crafting kann auch eine Grundlage für transformative Prozesse sein, die notwendig sind, um in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt erfolgreich bestehen zu können. Nicht zuletzt sollten sich Führungskräfte vor Augen führen, dass Job Crafting ohnehin laufend stattfindet. Mitarbeiter:innen erledigen Dinge, die sie gerne machen zuerst und bauen Workarounds für Themen und Prozesse, die weniger ihren Interessen und Stärken entsprechen. Um Job Crafting aktiv zu nutzen, ist wichtig zu beachten, dass es keine einmalige Aufgabe ist, sondern ein laufender Prozess, der immer wieder angepasst werden muss.

Wichtig ist, dass Unternehmen erkennen, dass der Schlüssel zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit- und Bindung unter anderem im Ermutigen der Mitarbeiter:innen liegt, eigene Ideen einzubringen. Unternehmen sollten eine Kultur der Wertschätzung, Einbindung und des gemeinsamen Lernens schaffen. Mitarbeiter:innen sollten generell zu lebenslangem Lernen motiviert werden, denn stetig neues Wissen aufzubauen ist in der heutigen Welt unerlässlich. Die Halbwertszeit von einmal Gelerntem sinkt rapide, daher ist es wichtig, dass Mitarbeiter:innen immer auf dem aktuellsten Stand sind und Weiterbildung (egal ob on- oder off-the-job) kein nice-to-have sondern ein must-have ist. Mitarbeiter:innen, die selbst erkennen, dass es sich lohnt immer Neues zu lernen und am Puls der Zeit zu bleiben, sollten von Unternehmen gefordert und gefördert werden. Generell sollten alle Mitarbeiter:innen die Chance haben, neue Dinge auszuprobieren, zu lernen sowie bei Transformationen und Projekten dabei zu sein. So können manch große Herausforderungen der schnelllebigen Arbeitswelt ein Stück weit gemeinsam gemeistert werden.    

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Coaching/EntwicklungMotivation/Mitarbeiterbindung
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Fehlerkultur und psychologische Sicherheit
by Katrin Andraschko 1. Januar 2024
5 Min. read

F-E-H-L-E-R sind H-E-L-F-E-R

Fehler sind nicht immer vermeidbar. Entscheidend ist jedoch der Umgang damit, also eine positive Fehlerkultur. Für 95% der österreichischen Arbeitnehmer:innen ist hierbei das Verhalten der Führungskräfte ausschlaggebend, die in diesem Thema eine wichtige Vorbildwirkung übernehmen. Sachliche Kommunikation ist für rund 97% der Befragten wichtig und die Betrachtung von Fehlern als Chance für Innovationen für über 9 von 10 erstrebenswert [Quelle: marketagent.com, Fehlerkultur in Österreich, n=1.578].

Fehlerkultur setzt voraus, dass wenn Fehler passieren, diese auch behoben werden. Fehler als festen Bestandteil des Lernens und der Weiterentwicklung zu sehen, ist eine Tugend. Wenn  Fehler als solche erkannt werden und Unternehmen sie nehmen, um aus ihnen zu lernen und künftig vorbeugende Maßnahmen abzuleiten, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt auch eine verstärkte Mitarbeiterbindung.

Eine positive Fehlerkultur lebt davon lösungsorientiert zu sein, statt problembehaftet. Wenn man mit einem Fehler oder Rückschlag konfrontiert wird, wird nach Möglichkeiten gesucht, die Situation zu bereinigen und ähnliche Fehler künftig nicht mehr zu machen. Dies erfordert, dass Mitarbeiter:innen ermutigt werden, ihre Vorschläge und Erkentnnisse aktiv einzubringen. Durch die Förderung einer lösungsorientierten Denkweise werden Mitarbeiter:innen nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch mutiger in deren Problemlösungsfähigkeit. Sie haben die Chance zu lernen und Fehler als Verbesserungspotenzial und Wachstumschance, nicht als Versagen zu sehen.  

Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Fehlerkultur in Unternehmen und in Teams ist in erster Linie das Gefühl von psychologischer Sicherheit. Fehlt diese, wie z.B. in konfliktbehafteten Teams, geht dies mit dem Verlust von Motivation und der Störung von Arbeitsabläufen einher. Der Teufelskreis geht weiter, da sich Teammitglieder in einer solchen Umgebung noch weniger trauen, Fehler offen anzusprechen, eigene Entscheidungen zu treffen oder Verantwortung zu übernehmen. Weiters braucht es gegenseitiges Vertrauen und dass es nicht das Gefühl gibt, dass jemand Rechenschaft ablegen muss.  

Psychologische Sicherheit beinhaltet, dass Menschen ihre Ideen, Meinungen, Bedürfnisse und Beobachtungen äußern und Fehler ansprechen können, ohne befürchten zu müssen, dass sie abgewertet, bewertet und verurteilt werden. Forschungen sagen, dass Mitarbeiter:innen engagierter sind, höhere Arbeitszufriedenheit erleben und eine höhere Performance zeigen, wenn sie psychologische Sicherheit spüren. Es kann auch dazu führen, dass bessere Entscheidungen getroffen werden, weil mehrere Meinungen gehört und respektiert werden und dass der Innovationsgrad höher ist, weil eher Risiken eingegangen werden und man nicht aus Angst vor Fehlern davon absieht, etwas Neues auszuprobieren. Psychologische Sicherheit versteht sich vor allem als gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung, beinhaltet Verantwortung und eine wertschätzende Feedbackkultur, durch die es möglich ist zu wachsen.

Nicht zuletzt ist es die Summe aus positiven, lösungsorientierten und wertschätzenden Haltungen aller Beteiligten, die eine positive Fehlerkultur möglich machen. Dies ist erlernbar, z.B. in einem Coaching oder Teamworkshop. Außerdem, wenn man die Buchstaben im Wort „Fehler“ durcheinander würfelt, wird das Wort zu „Helfer“. Fehler als Helfer für Weiterentwicklung und Innovation zu sehen ist ein wichtiger Perspektivenwechsel, der viel öfter und mutiger gewagt werden darf.

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Coaching/EntwicklungDiversesMotivation/Mitarbeiterbindung
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Wo ist der Sinn!?
by Katrin Andraschko 1. Januar 2024
3 Min. read

Die Frage nach dem Sinn bestimmt unser Arbeitsleben immer mehr

Das Streben nach einer sinnvollen Arbeitstätigkeit hat für viele Menschen heut zu Tage oberste Priorität. Vor allem die jüngere Generation strebt nach Jobs, die für sie sinnvoll sind. Früher ging man arbeiten, um Geld zu verdienen und sich einmal etwas leisten zu können. Dieses Ziel haben viele junge Menschen heute nicht mehr, weil es immer schwieriger wird, sich etwas aufzubauen. Für viele ist es kein erklärtes Ziel mehr, in ein Unternehmen einzusteigen, um dort Karriere zu machen. Der Fokus verlagert sich immer mehr in Richtung: „Arbeit muss Spaß machen und einen Sinn liefern“. Ganz besonders junge Menschen am Arbeitsmarkt wollen nicht mehr „schuften bis zum Umfallen“. Sie sind sehr kritisch und hinterfragen den Sinn hinter dem, was sie tun. Eine Arbeit, die nicht sinnstiftend ist, ist somit für viele ein No-Go, wobei die Frage, was genau Sinnstiftung bedeutet sehr individuell ist.  

Für Manche kann es beispielsweise bedeuten, einen Job zu haben, bei dem man anderen helfen kann, für viele bedeutet es einen Job zu haben, bei dem man weiß, was der ganz persönliche Beitrag zum großen Ganzen ist. Für viele junge Arbeitnehmer:innen sind z.B. Unternehmen besonders attraktiv, die sich ernsthaft mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander setzen. Sie fordern von ihren Arbeitgebern mehr Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliches Engagement. Laut einem Deloitte-Artikel zum Thema „Sustainability“ sind rund 43 Prozent der Generation Y bereit, einen Job zu kündigen oder abzulehnen, wenn er nicht mit den eigenen Werten übereinstimmt. Für 49 % ist es sogar sehr wichtig, dass der Arbeitgeber einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. Unternehmen, die dies in ihren Unternehmenszielen und in ihrer Kultur verankert haben, liefern somit für viele Arbeitnehmer:innen einen wichtigen Purpose und somit einen Sinn.  

Fehlender Sinn bei der Arbeit kann schwerwiegende Folgen haben, denn mit fehlendem Sinn gehen über Kurz oder Lang Demotivation, Frustration, häufigere Krankenstände oder Innere Kündigung einher. Oder anders gesagt: eine Grundvoraussetzung für die Motivation Leistung zu erbringen, ist für Mitarbeiter:innen aller Altersgruppen, eine erfüllende Tätigkeit zu haben. Im sogenannten „Fehlzeitenreport 2018“ konnte durch eine Studie z.B. gezeigt werden, dass vor allem die Unternehmenskultur und die Führungsqualität Einfluss auf den Sinn bei der Arbeit haben.

Sinnhaftigkeit können Mitarbeiter:innen bei der Arbeit vor allem dann erleben, wenn sie die Möglichkeit haben sich weiterzubilden und zu entwickeln, wenn das Gemeinschaftsgefühl gefördert wird und sie wissen, wie sie persönlich zum Unternehmenserfolg beitragen können. Für Unternehmen ist es enorm wichtig, ein Umfeld mit einer gesunden Fehlerkultur zu schaffen, wo es Mitarbeiter:innen möglich ist, Dinge auszuprobieren, wo es erwünscht ist sich einzubringen, wo man gesehen und gehört wird und die eigenen Ideen angenommen werden. Mitarbeiter:innen müssen die Gründe hinter den Werten und Regeln in der Organisation verstehen und Führungskräfte haben die Aufgabe, die Gründe für bestimmte Entscheidungen erklären zu können. Führungskräfte repräsentieren das Unternehmen und nehmen daher eine aktive Rolle ein, wenn es um die Erklärung der Unternehmensstrategie geht. Mitarbeiter:innen, denen die Vision des Unternehmens nicht klar kommuniziert wird, können kaum einen Sinn in ihrer Tätigkeit sehen, was am Ende demotivierend wirkt.

Visionen geben ein Ziel vor, schaffen ein Gemeinschaftsgefühl sowie Identität und sind sinnstiftend für das eigene Handeln. Darüber hinaus bestimmen sie die Richtung des Unternehmens und sind Grundlage für die Unternehmenskultur. Je transparenter die Vision ist, desto einfacher ist es für Mitarbeiter:innen zu erkennen, wie sie persönlich zum Unternehmenserfolg beitragen können. Oft schaffen es Unternehmensleitung und Führungskräfte nicht, den Mitarbeiter:innen die vorhandene Unternehmensvision klar zu kommunizieren. Eine weitere Herausforderung ist die sich ständig ändernde Umwelt. Heute erst aufgestellte Pläne können morgen schon wieder ungültig sein. Was es also braucht ist eine starke Vision, die auch in dynamischen Zeiten Sicherheit gibt.

SIMON SINEK sagt in seinem Buch: „Start with why“, dass Unternehmen, die genau wissen warum sie tun, was sie tun und somit einen starken Purpose haben, erfolgreicher sind, als andere Unternehmen. Je intensiver und konsequenter man sich als Unternehmen mit der Frage nach dem eigenen Purpose beschäftigt und je stärker und klarer man dies in weiterer Folge auch an die Mitarbeiter:innen kommunizieren kann, desto mehr Identifikation mit dem Unternehmenszweck wird geschaffen. Mitarbeiter:innen, die eine sinnstiftende Tätigkeit ausüben können, sind zufriedener, motivierter, dem Unternehmen enger verbunden und eher gewillt, dem Unternehmen treu zu bleiben. Sinnstiftung und ein klarer Purpose sind also auch wesentliche Bausteine, wenn es um Mitarbeiterbindung geht, die vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels immer wichtiger wird.

Unsere heutige Welt befindet sich in einem ständigen Wandel. Umso wichtiger ist es, eine Tätigkeit auszuüben, die einen glücklich macht und Orientierung gibt. In der sogenannten VUCA*-Welt, die uns allen viel abverlangt, werden vor allem jene Unternehmen erfolgreich sein, die es schaffen, den Mitarbeiter:innen diesen Sinn und eine gewisse Orientierung zu geben.

 

(*Bedeutung: Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität)

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Coaching/Entwicklung
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Sich ständig vergleichen oder den eigenen Weg finden – du entscheidest!
by Katrin Andraschko 1. Januar 2024
3 Min. read

Raus aus dem Teufelskreis

Sich mit anderen zu vergleichen ist per se nicht negativ – so viel gleich vorweg. Der Vergleich mit anderen kann uns helfen, besser zu werden, in dem was wir tun und uns weiterzuentwickeln. Wir können uns selbst und unsere Fähigkeiten durch das Vergleichen besser einschätzen und schaffen es so, Verbesserungspotenziale zu erkennen. Der Mensch braucht den Vergleich mit anderen insofern, weil er sich selbst nicht unabhängig definieren kann, sondern nur im Verhältnis zu anderen. Weiters kann uns das Vergleichen mit anderen dabei helfen, uns selbst besser zu fühlen. Wenn wir sehen, dass es Menschen gibt, denen es ebenfalls schlecht geht, kann uns das Trost spenden und wenn wir sehen, dass wir in einer Sache besser sind, als andere, kann das unser Selbstvertrauen stärken.

Wenn der ständige Vergleich mit anderen aber ein Ausmaß annimmt, wo man sich selbst nur mehr unter Druck setzt und negative Energie spürt, weil man das Gefühl hat, nicht mehr hinterher zu kommen, sollte man Vorsicht walten lassen und versuchen daran zu arbeiten, sich besser abzugrenzen. Denn eines ist gewiss: jeder Mensch ist individuell. Jedes Leben ist einzigartig. Jeder Mensch hat ganz persönliche Wünsche, Ziele und Vorstellungen von seinem idealen Leben und jeder Mensch geht sein eigenes Tempo.

Vor allem in der Welt von Social Media ist es unglaublich schwierig sich nicht zu vergleichen und von anderen abzugrenzen. Man scrollt durch diverse Profile und ist schnell im Mangeldenken, weil man tendenziell immer auf das fokussiert, was andere haben und was man im Vergleich dazu selbst nicht hat. Das kann Stress, Unsicherheit, Frust, Druck und Unzufriedenheit hervor rufen. Es macht was mit einem, wenn man andere sieht, die vermeintlich viel sportlicher sind, als man selbst, die die schöneren Urlaube machen, erfolgreicher im Job sind oder eine scheinbar perfekte Familie präsentieren. Diese Gedanken wirken toxisch und füren mich zu zwei wichtigen Punkten:

  • Die Welt auf Social Media zeigt immer nur einen kleinen Ausschnitt von dem, was wirklich Realität ist. Hast du dich schon mal gefragt, wie das Leben derer wirklich ist, mit denen du dich vergleichst?
  • Frage dich: Warum sehne ich mich nach dem, was andere haben und achte nicht mehr auf mich und mein Leben? Was fehlt mir zum glücklich sein, das mich immer in den Vergleich mit anderen treibt? Welche Gefühle spüre ich, wenn ich mich mit anderen vergleiche?

Vielleicht hilft es dir, wenn du einfach eine ganz simple Übung probierst: Was sind deine Energiebringer? Was macht dich glücklich? Durch die bewusste Fokussierung auf dich und dein Leben, kann es gelingen, Zufriedenheit zu spüren. Probiere es aus und schreib deine positiven Gedanken nieder, damit du sie immer wieder hervor holen kannst.  

Hinter dem Vergleichen stehen meist unsere eigenen, negativen Glaubenssätze, die uns daran hindern, Freiheit, Zufriedenheit und Dankbarkeit spüren zu können. Viele von uns leben nach den Glaubenssätzen: „Wenn ich keinen Sport mache nehme ich zu und dann finden mich die anderen nicht schön.“ „Nur wenn ich erfolgreich im Job bin, werde ich anerkannt.“ „Wenn ich rasch nach der Geburt wieder arbeiten gehe, bin ich eine Rabenmutter.“ „Nur wenn ich auch einen teuren Urlaub mache, gehöre ich dazu.“ „Nur wenn ich keine Fehler mache, werde ich von den anderen akzeptiert und ernst genommen.“ usw. Vor allem unsere Gesellschaft kann hier einen enormen Druck auf uns aufbauen. Schneller, höher, weiter ist in der heutigen Welt das Motto. Wie soll man da hinterher kommen? Die Antwort: gar nicht. Gehe dein eigenes Tempo, denn das ist gut so. Es geschieht alles zur richtigen Zeit, oft braucht man einfach nur Geduld. Es kann helfen, sich auf die einzelnen Stufen zu fokussieren und nicht sofort die ganze Treppe. Wie kann das gelingen?

Nun, an dieser Stelle möchte ich keine gut gemeinten Ratschläge geben, die wie ein Mantra wirken. Ich möchte dir einfach mitgeben, dass es helfen kann, wenn du dir bei deinen negativen Glaubenssätzen auch einfach einmal Erlaubnisse gibst. Erlaube dir, anders zu denken. Erlaube dir anders zu handeln und beobachte, wie es dir dabei geht. Erlaube dir, auch einmal eine Pause zu machen und eine Auszeit vom hektischen Alltag und vom ständigen Vergleichen zu nehmen. Erlaube dir, nicht jeden Trend mitmachen zu müssen, nur weil alle anderen es tun. Erlaube dir einfach so zu sein, wie du bist, denn so bist du gut!

„Es ist deine Wahrheit die dich befreit, nicht die Wahrheit, die andere dir erzählen“ [KATIE BYRON]

Wenn du dich mehr mit deinen negativen Gedanken und Glaubenssätzen beschäftigen möchtest, damit es dir besser geht, empfehle ich dir „The Work“ von KATIE BYRON. Durch „The Work“ kann es gelingen, dass du deine negativen Glaubenssätze zu nützlichen Helfern umwandeln und zu mehr Leichtigkeit und Zufriedenheit im Leben kommen kannst. Statt stundenlang in den sozialen Medien zu scrollen und dich zu vergleichen, kannst du diese wertvolle Zeit in dich und deine Bedürfnisse investieren und bewusst deine eigenen Gedanken hinterfragen. Statt dich jeden Tag schlecht zu fühlen, weil du in sozialen Netzwerken, wie z.B. Linkedin, wieder einmal die Erfolge der anderen bewunderst, kannst du dich einmal bewusst damit beschäftigen, was du schon alles geschafft und gemeistert hast und welche unglaublichen Ressourcen du dadurch mitbringst. Du kannst stolz sein auf dich und deine Leistungen! Fokussiere dich auf dich selbst und lass dich von anderen nicht unter Druck setzen. Was hindert dich daran es einfach einmal auszuprobieren?

Solltest du dennoch eine ständige Unzufriedenheit in deinem Leben spüren, neidisch auf andere sein und vom Vergleichen nicht loskommen, dann ist es vielleicht Zeit für ein Coaching, Zeit für eine Veränderung, die du bei dir selbst starten kannst. Kontaktiere mich gerne!  

Zum Abschluss noch ein positiver Impuls:

Umgib dich mit Menschen…

…die dir richtig gut tun

…die dich nicht beurteilen

…die an dich glauben

…die dir Kraft & Mut schenken

…die dich so nehmen, wie du bist

…die dir helfen, die beste Version von dir selbst zu leben

🍀😊🌷

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LeadershipMotivation/MitarbeiterbindungRecruiting
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Psychologischer Vertrag – Mythos oder echtes Hilfsmittel?
by Katrin Andraschko 1. Januar 2024
3 Min. read

Reden ist Gold - Schweigen ist Silber

Wir alle kennen ihn und die meisten von uns haben in ihrem Leben schon einmal einen echten Arbeitsvertrag abgeschlossen. Der echte Arbeitsvertrag ist das vertragliche Regelwerk zwischen Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in, in dem Regelungen über Einstufung, Gehalt oder Kündigungsfristen enthalten sind. Der echte Arbeitsvertrag ist eine wichtige Basis, der die Zusammenarbeit regelt und Rechtssicherheit bietet. Doch worum handelt es sich beim psychologischen Vertrag? Dies erfahrt ihr im folgenden Beitrag:

Das Konzept des psychologischen Vertrags geht in etwa auf die 1960er bis 1980er Jahre zurück. Hauptvertreter sind unter anderem der Organisationspsychologe Edgar Schein, Harry Levinson oder Chris Argyris, einer der Begründer der Organisationsentwicklung. Chris Argyris hat in seinem Buch „Understanding Organizational Behavior“ (1960) als Erster den psychologischen Vertrag erwähnt, um so die soziale Beziehung zwischen Arbeitnehmer:innen und deren Vorarbeitern beschreiben zu können. Der psychologische Vertrag gilt als informelle Ergänzung zum echten Arbeitsvertrag und wird quasi als „Zusatzvertrag“ zum echten Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in geschlossen. Er beinhaltet gegenseitige Erwartungen und Wünsche im Rahmen des Arbeitsverhältnisses, die weder schriftlich festgehalten noch rechtlich durchsetzbar sind. Typische Erwartungen auf Arbeitgeber:innen-Seite sind zum Beispiel, dass sich Arbeitnehmer:innen in die bestehenden Strukturen einfügen, dass sie loyal, flexibel und eigeninitiativ sind. Erwartungen von Arbeitnehmer:innen an ihre Arbeitgeber:innen können unter anderem sein: laufende Unterstützung, Wertschätzung, Fairness, Entwicklungsmöglichkeiten oder Schutz vor Über- und Unterforderung.

Damit Arbeitnehmer:innen Zufriedenheit am Arbeitsplatz empfinden, bedarf es der Erfüllung beider Verträge, des echten Arbeitsvertrags und des psychologischen Vertrags. Die Einhaltug des psychologischen Vertrags ist dabei ungleich schwieriger, da es sich um nicht greifbare, gegenseitige Erwartungen handelt, die nicht schriftlich festgehalten sind. Der psychologische Vertrag unterliegt zudem einem ständigen Wandel, denn durch persönliche Veränderungen der Arbeitnehmer:innen, kann es auch zu einer Änderung der Erwartungen kommen. Dinge die vorher nicht so wichtig waren, werden nun vordergründig und haben auf die Motivation und die Zufriedenheit eine unmittelbare Auswirkung. Genauso kann es auch innerhalb der Organisation zu Änderungen kommen, wodurch sich die Erwartungen auf Arbeitgeber:innen-Seite verändern. Gerade in der heute sehr schnelllebigen Welt stehen Veränderungen an der Tagesordnung. Veränderungsfähigkeit (auf beiden Seiten) und die Eigenschaft, Veränderungen anzunehmen und sich anzupassen, weden daher immer wichtiger.

Dennoch kann der psychologische Vertrag aus Sicht von Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in gebrochen bzw. verletzt werden. Auf Arbeitnehmer:innen-Seite geschieht dies zum Beispiel dann, wenn sich Vorgesetzte nicht um kooperative Führung bemühen, Arbeitnehmer:innen nicht einbinden, keine Zuwendung oder Interesse zeigen oder es keine gute Feedbackkultur gibt. Das Verhalten der direkten Vorgesetzten spielt dabei eine wichtige Rolle. Arbeitnehmer:innen, die einen Bruch des psychologischen Vertrags erleben, entwickeln negative Gefühle und Gedanken zum Unternehmen und die Motivation der Arbeitnehmer:innen lässt nach, wenn deren Erwartungen immer wieder enttäuscht werden. Die Verletzung des psychologischen Vertrags kann daher als eine der Hauptursachen für Innere Kündigung angesehen werden, da die Arbeitnehmer:innen versuchen durch Rücknahme der Leistung erneute Enttäuschungen zu vermeiden und so mit dem Vertragsbruch umzugehen.

Ein Beispiel soll veranschaulichen, wie es konkret zum Bruch des psychologischen Vertrags kommen kann: Wenn Expatriates ins Ausland entsandt werden, nehmen sie große Mühen auf sich. Zu einer Verletzung des psychologischen Vertrags kommt es aus deren Sicht einerseits, wenn das Unternehmen Leistungen zugesichert hat, die entweder verzögert oder gar nicht erfolgen. Andererseits kommt es zum Bruch, wenn Expatriates nach deren Rückkehr keine angemessene Anerkennung für ihre Leistung oder entsprechende Aufstiegsmöglichkeiten erhalten. Anerkennung ist nicht nur im vorliegenden Beispiel, sondern allgemein ein wesentliches Element und ein Motivationsfaktor im psychologischen Vertrag. Fehlende Anerkennung führt zu Enttäuschung, Innerer Kündigung oder am Ende zum Ausscheiden der enttäuschten Arbeitnehmer:innen. Der psychologische Vertrag ist somit kein abstrakter Mythos und dessen Inhalte wesentlich für eine funktionierende Zusammenarbeit.

Fazit: Kommunikation ist das Um und Auf!

 

Der psychologische Vertrag ist eine wichtige Grundlage im Arbeitsverhältnis und repräsentiert meist unausgesprochene, gegenseitige Erwartungen zwischen Arbeitgeber:in und Arbeitnhemer:in. Um zu vermeiden, dass der psychologische Vertrag gebrochen wird und die Motivation der Arbeitnehmer:innen sinkt, sollte bereits vor Beginn des Arbeitsverhältnisses offen über gegenseitige Erwartungen gesprochen werden. Dadurch können bereits zu Beginn böse Überraschungen und Enttäuschungen vermieden werden. Generell sollte eine Grundregel sein, dass bereits in Bewerbungsgesprächen auf Transparenz und Authentizität geachtet wird, keine falschen Versprechungen gemacht werden und gegenseitige Erwartungen offen angesprochen werden. Ein Tipp wäre, dass der psychologische Vertrag, gleich dem echten Arbeitsvertrag, schriftlich festgehalten wird und als Zusatz zum echten Arbeitsvertrag aufbewahrt wird. Dies schafft Verbindlichkeit und Transparenz.

 

Ebenso wichtig ist, dass der psychologische Vertrag im aufrechten Arbeitsverhältnis immer wieder evaluiert wird, da sich Erwartungen und Wünsche im Laufe der Zeit verändern können. Hier kann das Mitarbeitergespräch helfen, in dem man konkret die gegenseitigen Erwartungen besprechen und abgleichen kann. Der ständige Austausch und eine laufende und offene Kommunikation zwischen Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in sind das A und O für eine gute Zusammenarbeit. So kann sichergestellt werden, dass gegenseitige Erwartungen immer klar sind und entsprechend agiert werden kann. Eine offene Kommunikation über Erwartungen und Wünsche erfordert natürlich auch eine offene Unternehmenskultur, an der laufend gearbeitet werden sollte.

 

Mein Abschlussapell: Reden ist Gold, Schweigen ist Silber. Dies gilt für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen gleichermaßen – Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Erwartungen und Bedürfnisse zu kommunizieren ist herausfordernd, aber essenziell für eine gute Zusammenarbeit. Laufende und offene Kommunikation ist wichtig für das gegenseitige Verständnis und das Vermeiden vieler Irrtümer.  

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Coaching/EntwicklungDiverses
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Warum wir das Entspannen verlernt haben und wie Hypnose helfen kann
by Katrin Andraschko 7. Juni 2017
3 Min. read

„Entspann dich doch mal!“

Ein gut gemeinter Ratschlag, der bei vielen Menschen heute eher das Gegenteil bewirkt: inneren Druck, Unruhe, vielleicht sogar Schuldgefühle. Denn: Wir haben das Entspannen verlernt.

Cortisol, das unterschätzte Stresshormon

In unserer modernen Leistungsgesellschaft sind viele Menschen unbewusst in einem Dauerstress-Modus gefangen. Das Stresshormon Cortisol spielt dabei eine zentrale Rolle. Es wird in herausfordernden Situationen ausgeschüttet, um uns wach, aufmerksam und handlungsbereit zu machen. Dies ist eine überlebenswichtige Reaktion in echten Gefahrensituationen und hat unseren Vorfahren seinerzeit das Überleben gesichert. Doch in der heutigen Welt ist dieser Zustand oft chronisch geworden und laut Psychologin Judith Klenter von OpenUp kann sich sogar eine Art Cortisol-Sucht entwickeln. Der Körper gewöhnt sich an das „High“ der Anspannung und verlangt immer wieder danach. Das führt zu einem paradoxen Effekt: Selbst in Momenten der Ruhe fällt es schwer, wirklich loszulassen, weil das Nervensystem auf Alarm programmiert ist.

Social Media & die VUCA-Welt: Dauerbeschallung für Geist und Körper

Hinzu kommt die ständige Reizüberflutung durch unsere digitale Welt. Social Media, Newsfeeds, Notifications – unser Gehirn ist permanent beschäftigt. Die sogenannte VUCA-Welt (volatil, unsicher, komplex, ambivalent) verstärkt dieses Gefühl der Überforderung zusätzlich. Ständige Erreichbarkeit, wenig Planbarkeit und Schnelllebigkeit verlangen uns aktuell viel ab, denn wir leben in einer Zeit der Vergleiche auf Social Media, die dauerhaft subtilen Leistungsdruck erzeugen. Ständige Erreichbarkeit lässt kaum noch echte Pausen zu und Unsicherheit ist zur neuen Normalität geworden. Das Ergebnis: Selbst wenn wir uns Zeit nehmen wollen, um zu entspannen, bleibt unser Nervensystem im „On-Modus“. Ruhe fühlt sich ungewohnt, manchmal sogar bedrohlich an.

Wenn Entspannung Stress auslöst

Viele Menschen berichten, dass sie sich beim Versuch zu entspannen noch unruhiger fühlen. Warum? Weil das Nervensystem verlernt hat, wie sich Sicherheit und Ruhe anfühlen. Entspannung wird dann nicht als wohltuend, sondern als Kontrollverlust erlebt. Viele Menschen, vor allem jene mit einem enorm hohen Leistungsanspruch an sich selbst, erlauben es sich darüber hinaus auch gar nicht, einmal früher von der Arbeit nach Hause zu gehen oder Verpflichtungen sausen zu lassen. Dies hat auch mit individuellen Mustern und Glaubenssätzen zu tun, die es umso schwerer machen können, gesunde Grenzen zu setzen und ungesunden Stress auch wieder abzubauen. Diese Personen sind meist besonders gefährdet, in ein Burnout zu rutschen, wenn ständig die eigenen Grenzen überschritten werden. 

Hier setzt Hypnose als eines von vielen Werkzeug an. In einem sicheren, begleiteten Zustand tiefer Entspannung kann das Nervensystem lernen, wieder herunterzufahren. Hypnose wirkt direkt auf das Unterbewusstsein, dort wo viele unserer automatisierten Stressmuster gespeichert sind. Es können unbewusst wirkende, ungesunde Muster bearbeitet und negative Glaubenssätze, die zu unseren Stressantreibern werden, bearbeitet und gelöst werden. Studien zeigen, dass Hypnose:

  • die Herzfrequenzvariabilität verbessern kann (ein Zeichen für ein ausgeglichenes Nervensystem),
  • den Cortisolspiegel senken kann,
  • und dabei hilft, neuronale Entspannungsmuster wieder zu aktivieren 

Fazit: Entspannung ist kein Luxus – sondern eine Fähigkeit, die wir wieder lernen dürfen

In einer Welt, die immer schneller wird, ist echte Entspannung ein Akt der Selbstfürsorge und manchmal auch des Widerstands. Hypnose kann dabei ein kraftvoller Weg sein, um wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen, das Nervensystem zu beruhigen und neue innere Sicherheit zu entwickeln.

Du möchtest wieder lernen, wie sich echte Ruhe anfühlt?
Ich begleite dich gern auf diesem Weg mit Hypnose, Coaching und psychosozialer Beratung. Jetzt gleich einen der Gruppenhypnosetemine sichern!

Quellen:

Klentner, J. (2025): Cortisol-Sucht, bezogen unter: https://openup.com/de/blog/cortisol-sucht/, Zugriff am: 12.07.2025

Gruss, S. (2022): Cortisol – das Stresshormon, bezogen unter: https://fachportal-gesundheit.de/cortisol-das-stresshormon/, Zugriff am: 12.07.2025

Kurs Bilderwelten, Lebens- und Sozialberatung, Bldungsfreiraum, Linz

 

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AllgemeinCoaching/Entwicklung
< class="penci-entry-title entry-title entry-title pc_titlebig_standard">Prüfungsangst – was steckt dahinter?
by Katrin Andraschko 21. April 2017
3 Min. read

Viele von euch kennen vielleicht folgende Situation: eine Prüfung steht an und bereits Tage oder sogar Wochen vorher steigt die Aufregung und die Nervosität. Unmittelbar vor der Prüfung beginnen die Hände zu schwitzen, das Herz rast und ihr bekommt es mit der Angst zu tun. Eine Studie der IU Internationalen Hochschule zeigt, dass fast 9 von 10 Befragten bereits einmal in ihrem Leben Prüfungsangst hatten. Die meisten während der Schulzeit oder während des Studiums (rd. 64,7%). Bei fast der Hälfte der Befragten war diese Angst auch bei Bewerbungen oder in der Ausbildung vorhanden. Lediglich 13,2% gaben an,  noch nie Prüfungsangst gehabt zu haben [IU Internationale Hochschule (2022). Kurzstudie, Prüfungsangst, die Fakten, Erfurt]. Wie stark Prüfungsangst ausgeprägt ist, kann ganz unterschiedlich sein und nicht für alle Menschen ist eine Beeinträchtigung der Leistung damit verbunden. Prüfungsangst kann aber in den verschiedenen Ausprägungen Steine in den Weg legen, die Menschen bei einem erfolgreichen Schul- oder Studienabschluss, im Beruf oder in anderen Leistungsituationen beeinträchtigen kann. Auch emotional ist diese Angst sehr belastend, da häufig körperliche Symptome damit verknüpft sind. 

Was ist Prüfungsangst?

Prüfungsangst beschreibt eine Form von Angst, die in Situationen auftritt, in denen eine Bewertung der eigenen Leistung bevorsteht, etwa bei Prüfungen in der Schule oder im Studium, bei Vorträgen, beim Sport oder bei Bewerbungsgesprächen. Prüfungsangst ist keine eigenständige Diagnose im medizinischen Sinne, wird aber häufig als Sonderform der sozialen Angststörung eingeordnet. Leichte Nervosität, Erregtheit oder ein mildes Gefühl der Anpannung sind auch per se nicht negativ, da das Herz- Kreislaufsystem aktiviert wird, wir wacher werden und unsere Wahrnehmung geschärft wird. Zu einem Problem wird es, wenn die Anspannung über Hand nimmt, sie uns blockiert und wir die Kontrolle darüber verlieren. 

Im Kern handelt es sich bei Prüfungsangst meist um eine Angst vor negativer sozialer Bewertung. Die Betroffenen fürchten sich davor, zu versagen, sich zu blamieren, den Erwartungen anderer oder ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht zu werden. Ein Versagen in einer Leistungssituation wird als „Angriff auf den Selbstwert erlebt, den es nach allen Möglichkeiten zu vermeiden gilt.“ Bei manchen kann es auch sein, dass negative Erlebnisse in vergangenen Prüfungssituationen die Angst verstärken, weil man sich ja bereits „bewiesen“ hat, dass man in einer Prüfunssituation schon einmal „versagt“ hat. Diese selbsterfüllende Prophezeiung kann in einen Teufelskreis münden, wenn das eigene Versagen bereits vorher prognostiziert und am Ende dann bestätigt wird. Es ist kein Blick mehr auf das Positive möglich und wir befinden uns komplett im Mangeldenken. Bei manchen Menschen kann die Angst so stark werden, dass sie die Leistungsfähigkeit massiv beeinträchtigt und weitere Prüfungssituationen tunlichst vermieden werden. Psychologisch betrachtet besteht Prüfungsangst aus zwei Hauptkomponenten:

1.) Kognitive Sorgen („Worry“): Gedanken wie „Ich werde versagen“ oder „Was, wenn ich einen Blackout habe?“

2.) Emotionale Erregung („Emotionality“): körperliche Symptome wie Herzklopfen, Zittern, Schwitzen oder Übelkeit

Diese Reaktionen sind Teil unseres Stresssystems, das ursprünglich dem Überleben diente. In der heutigen Welt und vor allem in Prüfungssituationen wirkt sich dies eher kontraproduktiv aus. Besonders problematisch wird es, wenn die Angst zu Vermeidungsverhalten führt: Betroffene schieben das Lernen auf, meiden Prüfungen oder brechen sogar Ausbildungen oder Studien ab.

Was hilft gegen Prüfungsangst?

Prüfungsangst ist gut bearbeitbar. In einem gezielten Coaching, einer psychosozialen Beratung oder einer Hypnose können Betroffene lernen, ihre Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern, mit Stress umzugehen und ihre Selbstwirksamkeit zu stärken.

Hilfreiche Ansätze sind unter anderem:

1.) Mentales Training, Visualisierung & Hypnose

2.) Atem- und Entspannungstechniken

3.) Arbeit mit negativen Gedanken und Emotionen 

4.) Selbstwertarbeit und Ressourcenaktivierung

5.) Gute Vorbereitung, gutes Zeitmanagement und eine adäquate Lernstrategie

Ein professionelles Coaching kann hier gezielt ansetzen. Individuell, lösungsorientiert und auf Augenhöhe. Weil Prüfungsangst eben nicht für alle gleich ist und jeder seine eigene Geschichte mit dem Thema hat.

Fazit: Prüfungsangst ist keine Schwäche, sondern eine ernstzunehmende Belastung, die viele Menschen betrifft. Sie hat ihre Wurzeln in der Angst vor Bewertung und genau dort kann auch der Weg zur Lösung beginnen. Wer sich Unterstützung holt, kann lernen, mit der Angst umzugehen und wieder mit mehr Selbstvertrauen in Prüfungssituationen zu gehen.

Quellen:

Warnecke, I. (2018): Prüfungangst bewältigen, Wien/Köln/Weimar: utb.

Knigge-Illner, H. (2010): Prüfungangst besiegen, Wie Sie Hausforderungen souverän meistern, Frankfurt/New York: Campus Verlag

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